Up-Wohnen

UP WOHNEN Baugruppe Kleineschholz Freiburg

Wer sind wir? Was wollen wir?

Wir sind eine Gruppe von 24 Menschen, Erwachsene, Kinder, Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte und in unterschiedlichen Lebenslagen. Wir sind verschieden, aber uns verbindet:

• der Wunsch nach langfristig bezahlbarem Wohnraum in Freiburg, bei dem Spekulation und Gewinnmaximierung ausgeschlossen sind / der dem Markt entzogen ist
• die Vorstellung von einer solidarischen Nachbarschaft, in der wir uns gegenseitig unterstützen und 
• unsere Energie, die wir aktiv bei der Entwicklung des Stadtteils einbringen wollen. Uns ist es wichtig nicht nur für uns zu wohnen.

Wohnen ist politisch. Wir wollen Wohnraum, der für alle Menschen zugänglich ist, insbesondere die, die am Wohnungsmarkt längst verzweifeln. Mindestens 50% unserer Wohnfläche soll gefördert sein; Menschen mit Fluchterfahrung, Alleinerziehende, Ältere, könnten mitwohnen. Wir wollen deshalb möglichst kostengünstig und energieeffizient bauen.

Was ist uns wichtig beim zusammenwohnen?

• Solidarität und Unterstützung in allen Lebensphasen 
• Vielfalt im Wohnraum ermöglichen – über den Tellerrand 
• Teilhabe an der Nachbarschaft / Stadtteil
• Partizipation der Kinder in der Nachbarschaft 
• Ökologisches und Nachhaltiges Wohnen: z.B. Dachbegrünung und/oder Photovoltaik, Räume für Urban-Gardening, gemeinsame Geräte, Reparaturwerkstatt, gemeinsames Essen, etc.

Was bieten wir an?

Wohnen kann wieder sozialer werden. Wir wollen nicht unter uns bleiben, sondern Raum für den Stadtteil zur Verfügung stellen. Wir haben viele Ideen, was in unseren Räumen entstehen könnte (ein Repaircafé, ein Quartiersladen, Co-Working, oder Raum für politische Arbeit, Urban Gardening und Aktivitäten zu nachhaltiger Ernährung). 

Alle Menschen in unserer Gruppe haben Kompetenzen, die wir sowohl in das Bauprojekt als auch im Stadtteil einbringen möchten. Architektur, Kunst, Sozialpädagogik, Erziehung, Klimawandel, Physik, Sozial- und Stadtforschung, Ingenieurswissenschaften, Sport, Gartenbau… sind einige unserer Berufe. 

Warum UP?

“UP” (“Oben”) war der erste Film, den unsere Kinder (insgesamt 10) zusammen geschaut haben, während wir über unser Bauprojekt diskutiert haben. Der Film zeigt, wie ein Bauunternehmen das Haus des 78-jährigen Carl abreißen will, um Neubauten zu errichten. Carl fliegt ihnen mitsamt seinem Haus einfach davon, an das er Tausende Luftballons gebunden hat. Er entflieht der Gentrifizierung sozusagen in die Höhe, auf der Suche nach neuen Modellen friedlichen Zusammenwohnens.